Daniel Kehlmans Top 3 Bücher

In der heutigen deutschen Literaturszene könnte Kehlmann eine Art sein Michel Houellebecq nur das ging trotz allem durch jene deutsche Sichtung der Nüchternheit. Eine zerbrochene Welt, die aber wie ein seltsames Puzzle zusammenpasst, präsentiert sich uns Lesern, wenn dieser Autor in das Material einsteigt und sicherlich der Autor wird, der er immer sein wollte, befreit von allen Arten von Korsetts.

Ein 100%iger hausgemachter Abzug, aber das erklärt irgendwie eine einzigartige und faszinierende Ableitung des guten alten Kehlman. Denn die beste Literatur ist die, von der man einfach überzeugt ist, die höchste Authentizität des Schreibens zu entdecken. Der Schriftsteller und seine Wahrheit, sein Wunsch, die Welt zu entkleiden, um sie als Stendhal zu beobachten oder es zu wagen, sie in einem Moment der Verlegenheit zu verletzen.

Okay, vielleicht zeigt er zu offensichtlich auf seine Seifenoper mit dem einfachen Titel "F". Denn früher gab es in Deutschland historische Romane und grandiose Bestseller, die darauf warteten, in anderen Ländern das gleiche Echo zu finden. Prophet in seinem Land und ewiger Eroberer neuer Buchläden jenseits des Heimatlandes. Ein großartiger Schriftsteller, der sich, wie gesagt, durch eine Vielseitigkeit auszeichnet, die einem großen historischen Romanautor so schnell in den Sinn kommt, wenn er in die kreative Avantgarde einbricht, die sich mehr der Handlung und der formalen Vorstellungskraft widmet.

Top 3 empfohlene Romane von Daniel Kehlman

F

F für Versagen oder Sinnlosigkeit. F für Ende Eine Tragikomödie wie diese verweist auf das Zufällige, auf das Unvorhergesehene, auf die abgestellten Sehnsüchte, die neue Kraft gewinnen, wenn man hinter ihrem Rücken eine Vergangenheit betrachtet, die kaum noch ein dichter und kalter Nebel ist.

Arthur Friedland würde gerne Schriftsteller werden, war aber immer zu feige, es auch nur zu versuchen. Eines Nachmittags beschließt er, seine drei Kinder in die Show des großen Lindemann, eines Meisters der Hypnose, mitzunehmen. Obwohl Arthur immer geglaubt hat, gegen diese Art von Praktiken immun zu sein, schafft es der Zauberer, ihn dazu zu bringen, seine verborgensten Träume zu offenbaren, und in derselben Nacht nimmt Arthur seinen Pass, leert sein Bankkonto und verlässt seine Familie, um Autor zu werden des Erfolgs.

Und was ist mit den drei Kindern? Martin, ein Priester ohne Berufung, lebt gefangen in seiner Fettleibigkeit, während Eric, ein zwielichtiger Finanzier, vor dem Ruin steht und den Bezug zur Realität verliert. Iwan schließlich, dazu bestimmt, ein berühmter Maler zu werden, ist dabei, ein meisterhafter Betrüger zu werden. Verankert in ihren Lebensoptionen werden die drei sehen, wie sich ihre Schicksale zu Beginn des Sommers der globalen Finanzkrise erneut kreuzen.

F von Daniel Kehlmann

Tyll

Manchmal werden die unerwartetsten Charaktere aus der Vergangenheit in den Händen eines Schriftstellers wiederbelebt. Und am Ende zeigt sich, dass sie ihrer Zeit voraus waren, missverstanden wurden oder die unglaublichsten Geheimnisse besaßen...

Daniel Kehlmann erfindet den historischen Roman mit dieser fiktionalisierten Biographie einer legendären Figur der deutschen Folklore neu: Tyll Ulenspiegel. Vagabund, Künstler und Provokateur, er wurde im Jahr 1600 in einem Umfeld von Armut und Gewalt geboren. Als Kind entdeckt er seine Fähigkeit, Menschen zu unterhalten, Seiltanzen und Jonglieren. Sein Vater, ein Müller, der auch Zauberer, Empiriker und Heiler ist, erregt den Verdacht der Jesuiten und wird der Hexerei bezichtigt. Tyll muss mit Nele, der Tochter des Bäckers, fliehen.

So beginnt eine Reise durch ein vom Dreißigjährigen Krieg verwüstetes Land, in dem Kehlmann meisterhaft ein Netz verbundener Schicksale webt, eine Besetzung faszinierender Charaktere, die in diesem monumentalen und komischen Epos die Hauptrolle spielen. Unter anderem ein junger Schriftsteller, der herausfinden will, was Krieg wirklich ist, ein melancholischer Henker, ein sprechender Esel, ein poetischer Arzt, ein fanatischer Jesuit, ein weiser Mann, der die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Experimente fälschte, und Friedrich V. und Elisabeth von Stuart , die verbannten Herrscher von Böhmen, deren Fehler den Krieg auslösten.

Mit dieser Verschmelzung von historischer Fiktion, Schelmenkunst und magischem Realismus, die sich wie ein unterhaltsames episches Abenteuerbuch liest, hat sich Daniel Kehlmann schon mal messen lassen Umberto Eco und positioniert sich als neuer Botschafter der deutschen Literatur.

Tyll von Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt

Eines Tages verwandelte sich Daniel Kehlmann in Jules Verne a la Kafka. Daraus entstand eine wunderbare, aber beunruhigende Geschichte. Weil die Abenteuer immer ein Epos haben, das alles bestickt, und wir parken am Ende andere Arten von Details zwischen Kleinigkeiten, die seltsamerweise Freundschaften schließen können. Menschliche Widersprüche machten eine Initiationsreise.

Eine Geschichte voller feiner Ironie, in deren Mittelpunkt zwei außergewöhnliche Charaktere stehen: Alexander von Humboldt, Naturist, Entdecker und eingefleischter Abenteurer von unerschöpflicher Neugier, und Carl Friedrich Gauß, Mathematiker und Astronom. Als sie sich 1828 bereits erwachsen in Berlin wiedersehen, erinnern sie sich an ihre Jugendjahre, die sie dem gewaltigen Unterfangen der Weltvermessung und mittlerweile tausendundeinen Abenteuern widmeten. Der Autor zeigt sie uns in all ihren Facetten, mit ihrer Größe, aber auch mit ihren Schwächen und Schwächen, und bekommt eine nie dagewesene menschliche Perspektive auf diese beiden großen Namen der Geschichte.

Die Vermessung der Welt
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